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Geschichte der Flash Spiele
Flash Spiele gibt es also schon seit einer ganzen Weile – seitdem das Internet sich ausbreitete und die ersten Hobby Programmierer auf die Idee kamen, dass ein Online Spiel doch ein ganz lustiges Projekt wäre. Es gab wohl viele fehlgeschlagene Experimente, viel Frustration, aber auch unglaublich viel Innovation, Kreativität und vor allem Fortschritt. Wenn man sich die Geschichte der Flash Spiele einmal anschaut, dann sieht die Sache wirklich einem heldenhaften Siegeszug ähnlich – und wie wir heute dafür dankbar sind!
Wenig Grafik, viel Fantasie
Ende der 90er gab es also die ersten Prototypen der Browserspiele, die jedoch den heutigen Varianten überhaupt nicht ähnlich sahen. Genauer gesagt sahen sie nach gar nicht wirklich etwas aus, sondern bestanden hauptsächlich aus Zahlen, Text, Tabellen und dergleichen. Die Spieler mussten sich die Grafiken einfach selbst dazu denken. Das war vielleicht sehr förderlich für die Förderung der Vorstellungskraft in den Hirnen der Spieler, aber natürlich zeigten sich davon nur wenige beeindruckt und die winzige Gemeinde der Flash Games Spieler bestand zu Anfang lange nur aus Nerds und/oder den Programmierern selber. Dieses Problem des Nichtvorhandenseins visueller Ästhetik bliebt jedoch bestehen, denn es war mit den damaligen langsamen Internetgeschwindigkeiten einfach nicht möglich, die vielen Daten zu übertragen, die tolle Grafiken nun einmal mit sich bringen.

Mehr Bandbreite und Reichweite
Langsam, aber sicher änderte sich jedoch dieser Umstand und während sich das Internet immer weiter unter den Privatleuten ausbreitete, verbesserte sich gleichzeitig auch die Leistungsfähigkeit der Verbindungen. Mit größerer Bandbreite kamen auch mehr Möglichkeiten für die Spiele Entwickler: neue Spielkonzepte und Themen sprossen überall hervor, und nicht mehr nur private Hobbybastler bauten die Spiele zusammen, sondern auch Firmen begannen, ein Interesse an der Sache zu hegen, da sie darin einen neuen Markt sahen. Für einen Markt braucht es jedoch natürlich eine ausreichend große Zielgruppe, und die wuchs und wuchs: immer mehr Leute fanden Gefallen den Online Spielen und es bildeten sich erste Gemeinden bei Farmspielen und Online Rollenspielen.
Die ersten Spiele Communities
Dieser soziale Aspekt spielte wohl eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der Online Spiele. Es war schließlich eine einfache und interessante Sache, sich anzumelden und mit Spielern aus dem ganzen Rest der Welt verbunden zu seit – erste Eindrücke von Globalisierung der Gesellschaften und solche Dinge. Tolle Grafiken lockten zudem immer mehr Leute an, die von dem Phänomen der Online Spiele fasziniert waren. Als dann schließlich soziale Medien immer größeren Anteil am Alltag der Menschen hatten, war die letzte Hürde überwunden: über Plattformen wie Facebook war es möglich, schier grenzenlos und kostenlos im Internet zu spielen, mit oder gegen die Freunde und Bekannte – komplette Parallelwelten entwickelten sich, bevölkert von Menschen, für die das Zocken des Online Spiels ein neues Hobby darstellte. Ein modernes Hobby, das es bis vor 20 Jahren noch gar nicht gab. Und für nur wenig Geld konnte man sich, sollte man einen echten Ehrgeiz für das Spiel entwickeln, Zugriff auf bestimmte Premiuminhalte, Spielgegenstände, Werkzeuge, Waffen, Punkte, und weiß Gott was sonst noch verschaffen. Auf Netzwerke.com gibt es einen detaillierteren Artikel über den Werdegang von Flash Games – die man im heutigen Zeitalter jedoch gar nicht mehr Flash Games nennen dürfte, weil derartige Plugins schon der Vergangenheit angehören.
Zeitalter Smartphone
Heute sind Online Spiele längst nicht mehr nur etwas für Nerds – fast jeder ist heute wenigstens ab und zu bei irgendeiner Art Spiel dabei, viele auch schon über Jahre hinweg, und viele finden in der Gemeinde um das entsprechende Spiel Gleichgesinnte Geister, mit denen dann manchmal lebenslange Freundschaften begonnen werden. Das alles wird noch intensiviert, seit fast jeder ein Smartphone hat und durch technische Fortschritte von HTML5 und Co. das Zocken am Handy oder Tablet von überall aus möglich ist. Mobiles Internet, und zwar viele Gigabytes davon, hat heute auch so gut wie jeder auf dem Smartphone. Eine rasante Entwicklung, und es ist kein Ende in Sicht. Der nächste Schritt? Virtuelle Realität – virtual reality games. Das gibt es alles schon, aber es ist noch nicht weit verbreitet, zum Teil auch, weil die benötigten Headsets recht teuer sind und längst noch nicht alle beliebten Spiele VR-kompatibel. Aber wer weiß, wie die Sache in weiteren 20 Jahren ausschauen wird?